Alles andere alles unnützes Wissen:
FAKTEN, FAKTEN, FAKTEN
(unverhohlen zusammengeklaut und modifiziert aus einer PM von visitBerlin und Zitty.de/#DANKE)
Wußtet Ihr, dass…
●... die erste Bombe der Alliierten, die im 2. Weltkrieg über Berlin abgeworfen wurde, den einzigen Elefanten des Zoos tötete?
●... die Oberbaumbrücke, errichtet 1893, ursprünglich der Kontrolle der Waren diente, die über die Spree verschifft wurden? Der Name der Brücke stammt daher, dass vor dem 17. Jahrhundert nachts Baumstämme zum Schließen des Flussverkehrs ins Wasser gelegt wurden.
●... es in der DDR die Strafe des „Berlin“-Verbots gab? Der Bestrafte durfte demnach für einen gewissen Zeitraum die Hauptstadt nicht
mehr betreten.
●... dass die Mohrenstraße so heißt, weil hier seinerzeit Afrikaner untergebracht waren? Diese ließ sich Friedrich Wilhelm I. als Geschenk zukommen, zusätzlich zum Kaufpreis für die Kolonien, die er an die Niederländisch-Westindische Kompanie verkaufte. „Zwölf Negerknaben, derer sechs mit goldenen Ketten geschmückt sein
sollten“ forderte er, um sie als Heeresmusiker ausbilden zu lassen.
●... lange vermutet wurde, dass Berlin nach dem Askanier Albrecht dem Bären benannt sei? Oder aber seinen Namen von den Bären hat, die durch die Wälder
streunten. Heute allerdings geht man davon aus, dass der Name sich von dem urslawischen Wort „br’lo“ ableitet, was soviel wie „Sumpf“, „Morast“ oder „feuchte Stelle“ bedeutet.Zumindest ins Wappen schaffte es der Bär, als Wappentier des askanischen Geschlechts, dann doch.
●... Berlin einen eigenen Atomreaktor hat? Er steht in Wannsee und dient Forschungszwecken.
●... die Berliner Akzisemauer bzw. Zollmauer ab dem 18. Jahrhundert die erweiterte Stadtmauer bildete? Ihre Koordinaten wurden für den Bau der U1 in Kreuzberg genutzt, der ab 1896 begann. Die Stationen Hallesches Tor, Kottbusser Tor sowie Schlesisches Tor erinnern noch heute daran.
●... in Wittenau die größte Fabrik für Tiefkühlpizza Europas steht?. Dort werden täglich bis zu eine Million Pizzas produziert. Auch für den Export nach Italien.
●... in Berlin die erste homosexuelle Vereinigung der Welt gegründet wurde? Am 15. Mai 1897 trafen sich in Charlottenburg ein Sexualwissenschaftler, ein Verleger, ein Jurist sowie ein ehemaliger Offizier, um durch Forschungsergebnisse und Selbsterfahrung darzulegen, dass gleichgeschlechtliche Sexualität weder ein Laster noch ein Verbrechen, sondern ganz natürlich ist. Eine später von ihnen verfasste Resolution wurde unter anderem von Gerhard Hauptmann, Rainer Maria Rilke, August Bebel und Thomas Mann unterschrieben. Doch spätestens mit der Machtergreifung der Nazis waren alle Emanzipationsversuche gescheitert.
●... die Berliner Currywurst ohne Darm kommt, weil es schwierig war, in der Darm zu besorgen? Als Ersatz wurden zum Formen der Würste teilweise Wasserschläuche benutzt.
●... folgende u.a. Dinge in Berlin erfunden wurden: die Antibabypille, Automatikhundeleine, der Computer und...das Waffeleisen. Auch eine Berliner Erfindung: das moderne Kondom ohne störende Naht. Der Gummifabrikant Julius Fromm brachte es 1916 auf den Markt.
●... der Landwehrkanal aus dem Landwehrgraben gebaut wurde, einem mittelalterlichen Schutzgraben, den der preußische Kurfürst als Verteidigungsgrenze anlegen ließ?
●... die Vorstufe zu den Darkrooms im Berghain, adlige Sexpartys im Jagdschloß Grunewald waren? So kam es zum Beispiel am zweiten Januar-Sonntag 1891 zu einer Feier, bei der sich gleich 15 namhafte Mitglieder des kaiserlichen Hofes in dem idyllischen Renaissance-Schlösschen trafen. Sex in jeder denkbaren Konstellation und Stellung soll es in dieser Nacht gegeben haben, in hunderten Briefen ist dies dokumentiert.
●… Reagans Satz „Mister Gorbatschow – tear down this wall!“ verhindert werden sollte? Kurz vor Beginn der Rede schickte das US-Außenministerium geänderte Entwürfe, in denen der Satz gestrichen wurde, aus Angst, die Russen zu verärgern. Reagan lachte und sagte: „Ich weiß, dass mich die Jungs imAußenministerium dafür umbringen, aber es ist einfach richtig so.“
●… die Gegend um Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf das größte zusammenhängende Ein- und Zweifamilienhausgebiet Deutschlands ist?
●... Berlin von 1359 bis 1451 Hansestadt war?
●... Berlin eine eigene Bier-Spezialität hat? Die Berliner Weiße ist ein sprudelndes, leicht säuerliches Bier, das mit einer Mischung aus Weizen- und Gerstenmalz hergestellt und in der Flasche gegoren wird. Mit einem Schuss Himbeer- oder Waldmeistersirup serviert, ist sie als Weiße mit Schuss ein erfrischendes Sommergetränk.
●... der Berliner Dialekt ab dem späten 17. Jahrhundert insbesondere von den Hugenotten beeinflusst wurde? Einige Worte französischen Ursprungs sind: Budike (Kneipe oder Laden), Boulette (Fleischbällchen), Roulade (gerollte Fleischscheibe) und Destille (Kneipe). Aber auch andere sprachliche Einflüsse, z.B. aus dem Hebräischen (über das Jiddische), haben ihre hörbaren Spuren in Ausdrücken wie Malochen (Arbeiten), Schlamassel (Unglück) oder Moos (Geld) hinterlassen.
●... sich über 250 Wochenmärkte im Stadtgebiet von Berlin verteilen? Besonders beliebt ist der „Türkische Markt“ am Neuköllner Maybachufer, der dienstags und freitags ein buntes Sortiment aus Obst und Gemüse, türkischen Spezialitäten und farbenfrohen Stoffen anbietet. Am Sonnabend zieht es viele Marktgänger auf den Winterfeldtplatz in Schöneberg sowie den Kollwitzplatz im Prenzlauer Berg. Das Angebot erstreckt sich von Bioprodukten und Spezialitäten aus vielen Ländern bis zu Filzschuhen, Kunsthandwerk und Naturkosmetik.
●... viele Bezeichnungen in der Stadt auf die preußischen Könige aus dem Haus Hohenzollern zurückgehen, bei denen in den letzten 300 Jahren nur wenige Vornamen in Mode waren? Dazu gehören beispielsweise Friedrichstadt und Friedrichstraße, Friedrichstadt-Palast und
●... die Quadriga auf dem Brandenburger Tor 1806 von Napoleon nach Frankreich verschleppt wurde? Er ließ das Berliner Wahrzeichen als Zeichen seines Sieges über Preußen in der Schlacht bei Auerstedt abtransportieren. Es wurde 1814 nach dem Sieg der europäischen Verbündeten über Napoleon nach Berlin zurückgebracht. Seitdem heißt die Quadriga im Volksmund „Retourkutsche“. Entgegen anders lautenden Gerüchten war die Quadriga aber immer schon ostwärts – im alten Berlin also stadteinwärts – gerichtet.
●... die älteste Berliner Gaststätte fast 400 Jahre alt ist und heute noch bewirtschaftet wird? Das Lokal „Zur letzten Instanz“ befindet sich hinter dem Alexa, hatte einst Napoleon zu Gast und ist noch heute eine Empfehlung für Berliner Küche.
●... Berlin in alten Zeiten bereits am Brandenburger Tor endete? Die historische Stadtgrenze ist noch an Straßennamen wie Wallstraße, Mauerstraße, Linienstraße oder Palisadenstraße zu erkennen. Die einstigen Stadttore sind vor allem durch Stationsnamen der U-Bahn erhalten – Schlesisches, Kottbusser, Hallesches und Oranienburger Tor.
●… es auf dem Dach des Deutschen Bundestages ein Restaurant gibt? Es ist das einzige Restaurant in einem Parlamentsgebäude weltweit, das für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
●... Besucher, die zu Mauerzeiten vom westlichen Teil in den östlichen Teil der Stadt wollten, mindestens 25 DM pro Tag in Mark der DDR zum Kurs von 1:1 tauschen mussten? Nicht ausgegebenes Geld durfte nicht wieder gewechselt werden. Es konnte aber bei der Ausreise bei den Grenzfilialen der Staatsbank der DDR „deponiert“ und bei erneuter Einreise wieder abgeholt werden. Für Touristen aus Westdeutschland kostete das Visum fünf DM, für Westberliner war es umsonst.
●... Berlin ungefähr dieselbe geographische Breite wie London und dieselbe geographische Länge wie Neapel in Italien hat?
●... die erste Ampelanlage Europas 1924 auf dem Potsdamer Platz in Betrieb genommen wurde? Ein Nachbau des Ampelturms ist heute noch dort zu bewundern.
●... die Stadt mit dem Hauptbahnhof Berlin erstmals in ihrer Geschichte einen echten zentralen Kreuzungsbahnhof hat?
●... das Jüdische Museum seit seiner Eröffnung am 13. September 2001 rund 700.000 Besucherinnen und Besucher jährlich in seine Ausstellungen zieht? Das sind dreimal mehr als ursprünglich erwartet. Der Bau nach den Plänen von Daniel Libeskind trägt die Form eines zerbrochenen Davidssterns und gilt als eines der bedeutendsten Beispiele zeitgenössischer Architektur.
●... im Berliner Zentrum das größte Universalmuseum der Welt entsteht? Die 1,5 Milliarden Euro teure Sanierung und Umgestaltung der Museumsinsel mit ihren fünf Monumentalbauten, die seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen, ist das ehrgeizigste Kulturprojekt in der Bundesrepublik. Die Alte Nationalgalerie, das Bode-Museum, das Alte Museum und das Neue Museum mit der weltberühmten Büste der Nofretete sind bereits saniert.
●... nach dem Vorbild des Pariser Louvre, der Eremitage in Sankt Petersburg und des Britischen Museums in London vier der Museumsinsel-Gebäude durch einen unterirdischen Rundgang miteinander verbundenen werden?
●... das 2018 fertiggestellte und ab Sommer 2019 für die Öffentlichkeit zugängige zentrale Eingangsgebäude der Berliner Museumsinsel nach dem Kunstmäzen James Simon benannt wurde? Ihm hat das Neue Museum die berühmte Büste der Nofretete zu verdanken. Die historischen Eingänge der fünf einzelnen Museen bleiben übrigens ebenfalls bestehen.
●... Berlin als Folge der einstigen Teilung der Stadt zwei Zoos unterhält, den Tierpark Berlin in Friedrichsfelde mit schönen Freigehegen und den Zoologischen Garten mit dem dazu gehörenden Aquarium?